In den letzten anderthalb Monaten war ich viel unterwegs in der Gegend rund um Carlos Paz. Nun möchte ich hier wieder einmal ein paar wenige Bilder für die Reihe Impressionen auswählen und kommentieren.

Abends gehe ich gerne mal an den nur wenige Minuten entfernten Fluss San Antonio. Das hat mehrere Gründe.
Zum einen ist es dort direkt am Wasser ein wenig kühler. Zum anderen setzte ich mich dort gerne hin um Musik zu hören und – solange es an dem Tag dann noch hell ist – zu zeichnen oder zu schreiben. Ich habe das für mich als eine gute Möglichkeit gefunden, über den Tag zu reflektieren und mich wirklich zu mir zurückzuziehen.
Ich habe hier einfach noch stärker als in manchen Momenten Daheim erlebt, dass es mir sehr wichtig ist, Musik zu hören, die mir gefällt und die ich kenne. Das ist für mich einfach eine Möglichkeit, mich wirklich zu entspannen.
Los Gigantes
Am dritten Novemberwochenende war meine Gastfamilie mit Merle und mir in Los Gigantes, der Sierra westlich von Carlos Paz.
Die Langschaft dort ist beeindruckend. Eigentlich eine Gebirgskette, wird diese von verschiedenen Hochebenen unterbrochen. Dadurch ergeben sich sehr unterschiedliche Lebensräume.
Auf den Hochebenen, wo der Wind drüber fegt und die Sonne herunter brennt finden sich kaum größere Pflanzen als Gräser vor. In Tälern und Senken hingegen floriert es im wahrsten Sinne. Dort stehen kräftige Bäume und geben den kleineren Pflanzen zusätzlichen Schutz durch ihren Schatten. Und dann gibt es noch die Berghänge – steinig und vom Klima gezeichnet.

Águila Blanca
Am darauf folgenden Wochenende war die Secundaria (siebte bis zwölfte Klasse) in Águila Blanca campen.

Wieder eine so beeindruckende Landschaft. Ganz anders als in Tanti oder Los Gigantes. Den Mittelpunkt des Camps stellte eine mehrstündige Wanderung durch die Heide dar. Es gab dort keine Wege oder Wandermarkierungen. Es ging einfach quer feldein, bis wir an den Fluss gelangten.

Für mich war dieses Camp sehr schön, weil ich die Schüler ein wenig näher kennen lernen konnte und auch noch einmal eindrücklich erleben konnte, wie die Klassen zusammen agieren. Durch die kleinen Klassengrößen ist es viel stärker eine Schülergemeinschaft, denn verschiedene Klassen.
(Águila Blanca liegt übrigens ein klein wenig südlich von Carlos Paz und ist ein sehr kleiner Ort. Nicht jener weit nördlich von Córdoba, der bei Internetsuchen angezeigt wird).
Río San Antonio

Da ich mich recht häufig am Río aufhalte, gibt es auch einige Bilder von ihm.
Hier noch zwei weitere – eines etwas weiter südlich vom Haus entfernt und eines nach Regen mit etwas erhöhtem Wasserstand.

Capilla del Monte
Dieses Wochenende waren Merle und ich sowie andere Mitmenschen in Capilla del Monte. Dort trafen wir dann Freiwillige aus Buenos Aires, die das lange Wochenende genutzt hatten um sich Córdoba anzusehen.

Zunächst legten wir auf dem Weg nach Capilla del Monte einen Zwischenstopp in La Falda ein und führen von dort zu den Siete Cascadas. Doch diese Wasserfälle waren weiträumig umzäunt und es hätte nicht wenig Eintritt gekostet. So entschlossen wir uns, den oberhalb der Wasserfälle liegenden Stausee zu umwandern.
Säpter dann fuhren wir weiter nach Capilla del Monte.
und zum Schluss…
… ein Bild, dass ich vor langer Zeit schon machte, aber erst nun veröffentlichen wollte. Und eines vom Mittelpunkt Argentiniens am Stausee.


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