Dieser Beitrag soll Impressionen aus der vergangene Woche zeigen, die ich mit meinem Gastbruder in der Provinz Misiones verbracht habe. Dort bestaunten wir die impressionanten Iguazú-Wasserfälle.

Während der sechs Tage dort haben wir aber nicht nur die Wasserfälle besichtigt, sondern auch verschiedene andere Orte in der Nähe besucht.
In Iguazú treffen die Grenzen von Paraguay, Brasilien und Argentinien aufeinander. Die Wasserfälle selber – eines der sieben neuen Weltwunder – liegen auf dem Grenzverlauf zwischen Brasilien und Argentinien, der durch den Fluss Iguazú gekennzeichnet ist. Am Treffpunkt der drei oben genannten Ländergrenzen mündet der Río Iguazú schließlich in den Río Paraná.
Impressionen der Cataratas del Iguazú
Gleich am ersten Tag machten wir uns auf den Weg, um die Wasserfälle (span. „Cataratas“) von der argentinischen Seite aus zu betrachten.

Bevor ich die Bilder für sich sprechen lasse möchte, möchte ich allerdings noch erwähnen, dass mir die Bilder beim Betrachten viel schöner erschienen, als ich die Wasserfälle selbst empfand, wie ich vor ihnen stand.
Ich denke, dass dieses Phänomen mit der touristischen Prägung dieses Ortes zu tun hat. – Auf den Bildern ist davon nicht so viel zu sehen; die Menschen vor, neben und hinter dir habe ich selten mit abgelichtet.
Besonders schön fand ich den Blick über die Vielzahl von Wasserfällen, wenn sich auf dieses Weise eine Kette vieler filigraner Wasserstürze darbietet.
Auf der argentinischen Seite stehen die Wasserfälle als einzelne im Vordergrund, in Brasilien hingegen eröffnet sich fast immer ein Ausblick auf die ganze Länge der Cataratas. So bot sich hier häufig die Gelegenheit von Panoramaaufnahmen.
Ein besonderer Wasserfall ist der „Schlund des Teufels“ (span. „Garganta del Diabolo“), er ist der größte von allen.
Verschiedene andere Ausflugsziele
Neben den Wasserfällen selber gab es noch viele andere Dinge, die wir uns anschauten. Nicht zu allen habe ich Bilder, die in diese Reihe der Impressionen passen, doch ich möchte sie der Vollständigkeit halber zumindest erwähnen.
Ciudad del Este
Die Ciudad del Este („Stadt im Osten“) in Paraguay ist ein sehr beliebter Ort der Argentinier und Brasilianer zum Einkaufen aller Waren, die dir schon immer zu teuer waren, als dass du sie dir kaufen könntest. Dort sind sie deutlich billiger, weil nicht so sehr mit Einfuhrzöllen belastet. Abgesehen davon kannst du hier auch Fälschungen jeder Qualitätsstufe erhalten und überhaupt fast alles bekommen, was du suchst.
Ein nettes Ausflugsziel, wenn man einmal wirkliches, gelebtes Chaos erleben möchte. Eine Schilderung der beiden Ausflüge dorthin könnte einen ganzen Artikel füllen, ich werde es deshalb hierbei belassen.
Hinterlasse mir einen entsprechenden Kommentar, wenn ich hierzu einen Artikel schreiben soll. 🙂
Besuche verschiedener Tierparks
Wir besuchten zwei ganz verschiedene Arten von Tierparks.

Auf dem Rückweg von der brasilianischen Seite der Wasserfälle besuchten wir einen Zoo einheimischer Vögel. Dies war ein impressionantes Erlebnis, konnte man teilweise sogar die Vogelkäfige betreten und die Vögel aus nähester Nähe betrachten.

Der andere Tierpark ist eine Aufpäpelstation für Wildtiere. Durch Verkehrsunfälle verursachte Verletzungen etwa, oder auch Schädigungen wie z. B. fehlende Instinkte, weil die Tiere bei Menschen aufwuchsen und ihr natürliches Verhalten nicht von ihrer Mutter erlernen konnten, werden hier behandelt und die Tiere – sofern es möglich ist – auf ihr Leben in der Natur vorbereitet, bevor sie dann wieder freigelassen werden.
Den Tieren wird dabei eine sehr umfängliche Versorgung zu Teil. Von artenspezifischem Futter bis hin zu Physiotherapie erhalten die Tiere alles, was nötig ist, damit sie später wieder in der Natur selbstständig überlebensfähig sind.
Bevor die Tiere endgültig freigelassen werden, durchlaufen sie auf einer kleinen Insel zunächst eine Art Probelauf, damit sie dann in die tatsächliche Wildnis entlassen werden können.
Mine Wanda

Auch zur Mine Wanda fuhren wir. Dort werden die Abbaumethoden erklärt, die verschiedenen in dieser Region vorkommenden Kristalle genannt und die Stollen der Mine gezeigt. Die Mine selber ist allerdings nicht so groß. Ihre Stollen reichen keine fünfzig Meter in den Berg hinein. Dafür aber wirst du durch jene Stolle geführt, in denen am Vormittag noch gearbeitet wurde.
Der Ausflug hierhin war keine Sensation, wenn man jedoch die Zeit dafür hat, so sind es schöne Impressionen und ein gleichwohl interessantes Ausflugsziel.
Das Wasserspiel in Puerto Iguazú

Und schließlich schauten wir uns zwei Mal das jede Nacht ab halb Acht abgehaltene Wasserkunstspiel in Puerto Iguazú an.
Mit einer Kombination aus Fontänen, Wasserzerstäubern, Lasern und Beamern sowie Lautsprechern wird dir dort eine wirklich schöne Show geboten. Von beleuchteten, abwechselnd sprühenden Fontänen bis hin zu auf Wasserstaub projizierten bewegten Bildern ist dieses Spektakel sowohl schön von der künstlerischen Seite als auch interessant aus technischer Sicht.

Zu den Bildern der Tanzenden sei erwähnt, dass die Bilder dem Betrachter noch viel klarer erschienen, die Fotos bloß aufgrund der recht langen Belichtungszeiten verwischt erscheinen.
Ich habe auch diese Reise – diesmal in den Norden Argentiniens – sehr genossen. Im Besonderen mit dem Gastbruder einmal alleine eine Woche unterwegs zu sein, war eine schöne Erfahrung. – Und vielleicht ergibt sich aus dieser Reise ein weitere. Ein impressionantes Ziel haben wir bereits ins Auge gefasst. 🙂


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