Auslandsjahr?

Welchen Standards folgt mein Auslandsjahr?

Der Träger nennt dieses Programm „Freiwilliges Jahr im Ausland“ („FJA“) – das trifft ziemlich gut, worum es hierbei geht: Ich mache mich auf den Weg in eine fremde Kultur, um dort Neues zu lernen und Erfahrungen zu sammeln. Dieses Jahr im Ausland entspricht dabei den Kriterien des „Internationalen Jugendfreiwilligendienstes“ („IJFD“). Deshalb ist das FJA förderfähig.
Dieses Freiwillige Jahr im Ausland umfasst dabei weit mehr, als bloß meine Zeit in Argentinien. Schon jetzt unterstützt mich der Träger, dass ich alle nötigen Formalitäten abarbeite und nichts verkehrt mache oder vergesse. Neben der Versicherung im Ausland sorgen die „Freunde der Erziehungskunst Rudolf Steiners“ (kurz „Freunde“) vor allem für einen umfangreichen pädagogischen Rahmen. So werde ich zu Beginn der Sommerferien ein zehntägiges Vorbereitungsseminar bekommen, das mich auf Lateinamerika vorbereitet und mir Raum für offene Fragen bietet. Während des Auslandsjahres findet nach Möglichkeit ein weiteres Seminar statt, während dem auf das erste Halbjahr geblickt werden kann.
Nach der Rückkehr gibt es ein drittes Seminar, auf dem das gesamte Jahr angeschaut und reflektiert wird. Ein Austausch mit anderen Freiwilligen wird hier von den „Freunden“ auch als wichtig angeführt.

Und was ist es überhaupt, so ein Auslandsjahr?

Während des Jahres in Argentinien werde ich dort in der Einrichtung Comunidad Educativa „Sol de Oro“ in Villa Carlos Paz ein Jahr lang nach meinen Möglichkeiten helfen. Ich kann ein Jahr lang Erfahrungen in der argentinischen Kultur sammeln – sowohl in der Freizeit, als auch im Berufsleben. Ich hoffe dort auch einen umfangreicheren Einblick in die anthroposophische Erziehung zu erhalten. Nach zwanzig Jahren des Genusses am eigenen Körper (und Geist 🙂 ) interessiert es mich nun, was das eigentlich genau ist. Auch das Erlernen der spanischen Sprache ist mir ein weiteres Ziel dieses Jahres. Mit dem wenigen Englisch, was ich in der Schule gelernt habe, und grundlegenden Lateinkenntnissen fühle ich mich nicht umfassend auf das Leben vorbereitet, ist Kommunikation doch eine der wichtigsten Fähigkeiten des Menschen.

Am Ende trage ich eine große Schatzkiste mit mir herum, in der viele viele Erfahrungen griffbereit fürs Leben liegen.

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